Zum schwarzen Drachen

[Anonymous]

"So so, Brachio, alter Halunke! Nimmst das Geld mit Dank und meine Kehle bleibt dennoch trocken. Vielleicht hätte ich Dir anstatt des Silbers lieber zwei Baumstämme und eine Axt bringen sollen, damit Du Dir Deine Tische und Bänke selbst zurechtschnitzen kannst."

sagt der Hühne, doch jeder kann an seinem sarkastischen Lächeln erkennen, dass wenig Ernst hinter diesen Worten steckt. Während dieser Worte betrat ein bekanntes Gesicht die Taverne: Samsula, der gestern seine Flöte "eingebüßt" hatte. Und als wäre nichts gewesen, zückt dieser eine neue und fährt mit seinem Werk genau da fort, wo er gestern aufgehört hatte. Das ihm dabei jemand zuvorgekommen war, schien ihn nicht weiter zu stören, da er sich seines Nebenbuhlers recht flux entledigte.

"Hey Schöngeist!" sage ich zu dem. "Nehmt Euch die rauhe Art meines Bruders nicht so zu Herzen. Wenn ihr zu ihm in Rätseln sprecht, kommt er nicht mit und ihm wird schlecht."

Mit diesen Worten nimmt der Riese neben dem Gepeinigten Platz und schaut ihn leicht amüsiert an.