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Under Jolly Roger!
Anonymous

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Beitrag #4
 
Auch Luzifer Morgenstern stand in der Nähe und bewunderte die Ausmaße ihrer Beute. Dieser Raubzug hatte sich wahrlich gelohnt ab heute würden sie dich alle in Seide hüllen können was für ein Luxus! Da kam einer der Matrosen und trat an ihn heran, man habe einen Gefangenen der mit der richtigen Behandlung vielleicht interessant Informationen preisgeben würde. Sofort huschte ein eisiges Lächeln über das Gesicht von Luzifer.
„Diese Informationen waren schon so gut wie in seinen Händen dafür würde er schon Sorge tragen!“
und mit einem gehässigen Lachen ließ er sich von dem Matrosen in das Unterdeck führen. Dort angekommen gingen sie einen schmalen Gang mit den Kojen der Matrosen entlang, die nun als Zellen für die Besatzung dienten. § oder mehr von ihnen waren in den engen Kojen untergebracht und überall standen Piraten als Wachen dass auch ja niemand entkommen möge. Am Ende des Ganges war eine Zelle in der nur ein einzelner Mann lag. Er musste sehr erschöpft sein denn er schlief. Aus seinem langen weißen Bart ließ sich schließen dass er sehr alt sein musste und neben ihm auf dem Boden lag ein Gehstock. Luzifer weiß den Matrosen an den Alten zu wecken. Dieser öffnete die Tür und rüttelte den Alten ohne besondere Sorgfalt wach. Erschrocken blickte dieser auf und erstarrte dann mit dem Blick auf Luzifer. Kannte er ihn oder was war mit ihm los?
“Hey du da wie heißt du?“ fragte Luzifer.
Als der Gefangene nicht sofort antwortete versetze ihm der Matrose einen Tritt in die Seite woraufhin der Alte sich vor Schmerz krümmte.
“Haltet ein wir brauchen ihn noch!“ befahl der Kapitän mit einem scharfen Blick auf den Matrosen.
Langsam setzte sich dieser wieder in einen aufrechte Position und antwortete:“Verehrter Luzifer mein Name ist Galvir doch ihr werdet nichts aus mir herausbekommen eher sterbe ich!“
Da sah ihn der Kapitän noch erstaunter an. Solch ein Mut in dieser verzweifelten Lage? Aber was ihn weit mehr verwunderter: Woher wusste der Mann seinen Namen? Er sah an sich herunter. Nein er hatte kein Namenskärtchen umhängen.
“Also dann alter Mann du willst also nicht reden? Du wirst reden verlass dich drauf und wenn ich mit dir fertig bin wirst du dir wünschen schon jetzt alles erzählt zu haben was du weißt! Matrose! Bringen sie ihn an Deck wir wollen doch mal sehn wie viel der Mann aushält.“
Und mit einem diabolischen Lachen ging er den Gang zurück an Deck wo die Mannschaft noch immer damit beschäftigt war die Beute umzuladen. Nachdem der Gefangene aufrecht an einen Mast angebunden worden war ließ Luzifer ihn mit einer neunschwänzigen Peitsche auspeitschen bis das Blut seinen Rücken hinunterlief. Bei jedem neuen Schlag wimmerte der Alte doch es gab keine Gnade.
“Und nun frage ich dich noch einmal: Gibt es etwas was wir wissen sollten?“ frage der Kapitän nach etwa 30 Schlägen. Doch der Gefangene stieß nur einen Fluch zwischen seinen Lippen hervor und versuchte ihm ins Gesicht zu spucken.
“Noch einmal 30 Schläge und dann bringt ihn aufs Vorderdeck ich werde dort warten.“ Die Schreie in den Ohren ging er zu besagtem Ort und wartete. Nach einer Weile schleiften 2 Matrosen den Mann herbei da er nicht mehr gehen konnte so schwach war er. Doch immer noch nicht war er gewillt etwas von dem preiszugeben was er angeblich wusste. Da nahm der Kapitän ein glühendes Eisen aus einem Feuer das in einem kleinen Kessel brannte und hielt es vor die Augen des Gefangenen damit dieser dessen Wärme spüren konnte.
“Sieh genau hin! Wenn du nicht reden willst werde ich dir mit diesem glühenden Eisen zuerst dein linkes und dann dein rechtes Auge ausstechen. Glaube ja nicht dass wir dir einen schnellen Tot bereiten werden solange wir nicht die Informationen haben die wir wollen!“
Mit diesen Worten drückt er ihm das heiße Eisen auf die Brust und ein markerschütternder Schrei hallte über die ruhige See. Doch auch nachdem er auf ein Rad gebunden worden war, welches ihn beinahe zerbrochen hätte verriet er nichts. Da sah Luzifer es ein, er musste auf das letzte Mittel zurückgreifen: Kielholen!
Er wandte es nicht gerne an da nur wenige es überlebten oder dann noch in einem Zustand waren etwas zu sagen doch es musste sein.

Zuerst wurde ein Seil unter dem Schiffrumpf hindurchgezogen was einer der Piraten übernehmen musste. Da sich niemand freiwillig meldet bestimmte er einfach einen der jüngeren Matrosen. Wiederstrebend gehorchte er dem Befehl, stieg ins Wasser und tauchte mit dem Seil unter dem Bug hindurch. Auf der anderen Seite angekommen wurde er wieder an Bord gezogen.
Nun band man den Alten an das eine Ende des Seiles und warf ihn ins Wasser. Aufspritzend versank er doch sogleich wurde er wieder hochgezerrt denn er sollte nicht ertrinken. Nun begann die grausame Prozedur. Immer wieder wurde der Gefangene, von den Seile gehalten, unter dem Rumpf hindurchgezogen bis sein ganzer Körper geschunden und blutig war und auch sicher etliche Rippen gebrochen waren. Nun zog man ihn wieder hinaus und erneut fragte ihn der Kapitän:
“Hast du es dir jetzt anders überlegt und willst doch reden? Ich mache dir einen Vorschlag: Wenn du jetzt redest verspreche ich dir einen schnellen schmerzlosen Tod.“
Und tatsächlich der Wille des Gefangenen war gebrochen und er begann zu reden:“Ich gehörte zu einer Bande von Piraten und wir hatten unser Lager etwa 100 Seemeilen südlich von hier. Wir wussten dass eines unserer Schiffe dabei beobachtet worden war wie es in unser Lager einlief und wollten möglichst schnell den Standort wechseln um nicht in Gefahr zu laufen von römischen Schiffen angegriffen zu werden. Doch wir waren nicht schnell genug. In einer stürmischen Nacht kamen sie, 5 Schiffe voll besetzt mit den gut ausgebildeten Legionären der Römer. Es war ein Gemetzel und am Ende blieb nur noch ich übrig. Sie hielten mich für einen Gefangenen und ich redete ihnen dies nicht aus. So kam ich dann hierher und den Rest der Geschichte kennt ihr ja.“
Nachdem Luzifer das gehört hatte überlegte er eine Weile dann sagte er:“Ihr habt gesagt ihr wolltet in ein anderes Lager ziehen wo sollte sich dieses befinden und was ist das besondere an diesem Lager da ihr ja dort anscheinend unentdeckt geblieben wärt?“
Der Gefangene zögerte, er wollte anscheinend nicht erzählen wo sich dieses Lager befand doch ein eisiger Blick des Kapitäns lies ihn wieder beginnen zu reden:“Das Lager ist in einer Bucht. In früherer Zeit waren schon einmal Menschen dort doch jetzt ist alles verfallen. Allerdings ist es nicht einfach dorthin zu gelangen wir selbst verloren beim ersten Versuch fast ein Schiff: Überall gibt es Riffe knapp unter der Wasseroberfläche die den Schiffsrumpf aufreißen können. Weiterhin sind an vielel Stellen gefährliche Strömungen die, wenn sie einen einmal erfasst haben, das Schiff unerbittlich auf die Riffe und Felsen zutreiben. Doch schließlich fanden wir einen Weg über den man sicher ans sandige Ufer kommt. Er ist auf einer Karte verzeichnet worden die ich gerettet habe als die Soldaten unser Lager überfielen.“
Er griff in seine Tasche und holte eine schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogene Karte hervor. Luzifer nahm sie an sich und besah sie sich genau. Es waren genau Angaben zu Breiten und Längengrad des Lagers gemacht worden. Das würde nicht schwer werden es zu finden. Ein Stöhnen ließ ihn aufblicken. Der Alte lag in Krämpfen am Boden. Er zog seinen Säbel und tötete ihn mit einem raschen Stich ins Herz.
“Werft ihn über Bord er hat seinen Zweck erfüllt!“befahl er und machte sich dann auf Kosto zu suchen und ihm von den Erfolgen seines Verhöres zu erzählen.

In Memoriam Luzifer Morgenstern
13.04.2005, 17:46


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Under Jolly Roger! - von Anonymous - 01.02.2005, 22:50
[Kein Betreff] - von Anonymous - 21.02.2005, 12:44
[Kein Betreff] - von Anonymous - 02.03.2005, 23:54
[Kein Betreff] - von Anonymous - 13.04.2005, 17:46